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Das Gebirge Hohe Tatra ist das höchste Gebirge der Slowakei und zugleich der höchste Teil der Karpaten. Die Hohe Tatra wird oft als das kleinste Hochgebirge der Welt bezeichnet und ist sicher das attraktivste und meistbesuchte Gebirge des Landes. Die Hohe Tatra wurde im Jahre 1948 zum ersten Nationalpark der
Slowakei ausgerufen. Die Tatragipfel ragen 2000 m über dem südlichen Talbecken auf. Zehn Gipfel erreichen eine Höhe von 2600 m, andere fünfzehn Gipfel sind mehr als 2500 m hoch. Der höchste der Tatragipfel ist Gerlach (Gerlsdorfer Spitze) mit der Höhe von 2655 ü. d. M. Die Hohe Tatra liegt im Norden der Slowakei an der Grenze mit Polen, die Fläche des Gebirges ist 786 km2, davon befinden sich 550 km2 in der Slowakei.
Charakteristische felsige Tatra-Gipfel, tiefe Gletschertäler, Wasserfälle, Bergseen, reiche Flora und Fauna locken Touristen aus vielen Ecken der Welt. Im
Tatra-Nationalpark befinden sich fast 600 km markierten Wanderwegen. Man hat zahlreiche Wandermöglichkeiten, von den leichten Wanderungen um Bergseen,
oder zu einigen gemütlichen Berghütten bis zu schweren Touren über die schmalen Bergpässe und zu felsigen Tatragipfeln. Achse der touristischen Wanderwege ist die Tatra-Magistrale mit einer Länge von 46 km.
Diese führt auf den Südabhängen der Hohen Tatra vom Ort Podbanské (940 m ü.M) bis zum Bergsee Biele pleso (1612 m ü.M).
Ihre maximale Höhe erreicht sie im Bergsattel unter Ostrva (1959 m ü.M) und auf Velká Svištovka (2037 m ü.M). Die Hauptwandersaison dauert von 15. Juni bis 31. Oktober.
Im kälteren Teil des Jahres sind Wanderwege im oberen Teil der Hohen Tatra wegen Sicherheit und Naturschutz gesperrt. Wanderer können in dieser Periode
unten den Felswänden durch Täler wandern und einmalige Atmosphäre der Berghütten bei gutem Bergtee oder typischen Knoblauch- oder
Sauerkrautsuppe erleben. Nicht nur Wanderer sondern auch Kletterer können hier viele wunderschöne Klettertouren erleben. Die Hohe Tatra hat sich in den letzten Jahren auch den Radfahrer erschlossen.
Vor fast 140 Jahren wurde in der hohen Tatra das erste Luft-Sanatorium geöffnet, und bis heute erfüllen einige Tatraorte Funktion der Klimakurorte. Im Winter bietet die Hohe Tatra gute Bedingungen für Skiabfahrt und Langlauf z. B. in Skizentren in Štrbské Pleso, Tatranská Lomnica oder Ždiar.
Den Weg in die Berge erleichtern mehrere Bergtransportanlagen, zur wichtigsten gehört die Gondelbahn zur Lomnitzer Spitze (Lomnický štít 2634 m ü.M),
Standseilbahn Starý Smokovec-Hrebienok und Zahnradbahn Tatranská Štrba - Štrbské Pleso. Die elektrische Tatrabahn verbindet die Ferienorte der Hohen Tatra mit der Stadt Poprad.
Im Ort Tatranská Lomnica befindet sich das Museum des Tatranationalparks, das aus naturwissenschaftlicher, historischer, ethnographischer und Naturschutz-
Abteilung besteht, und wo man präparierte Tiere und Pflanzen charakteristisch für die Hohe Tatra findet. Unweit von diesem Museum befindet sich ein
botanischer Garten, wo typische Pflanzen der Tatra-Bergflora vertreten sind.
Der östliche Teil der Tatra heißt Belaer Tatra oder Weiße Tatra, und ist gekennzeichnet durch Kalkstein- und Dolomiten-Vorkommen und Karstformationen. Hier
befindet sich auch die einzige erschlossene Höhle der Tatra Belianska jaskyna. Sie gehört zu den meistbesuchten Schauhöhlen der Slowakei. Neben bizarren Felsgebilden ist sie vor allem durch ihre reiche Kalzit-Sinter-Füllung bekannt. Am Fuß der Belaer Tatra befindet sich das große Dorf Ždiar, das ein lebendiges Freilichtmuseum der Volksarchitektur ist. über die Sitten, Traditionen, Geschichte und Lebensweise der hiesigen Bevölkerung, der sogenannten Goralen, erfahren
Touristen viel im lokalen Volksmuseum. Besucher können hier auch die wunderschönen traditionellen Trachten ausprobieren. Die beste Möglichkeit Goralen-Trachten Live zu sehen ist im Dorf Lendak, wenn Leute am Sonntag oder an Feiertagen in die Kirche gehen.
Außer Wandern und Skifahren bieten sich noch viele Möglichkeiten in der Region der Hohen Tatra Freizeit aktiv zu verbringen. Man kann z.B. Tennis oder Golf spielen, reiten, Rafting machen, mit Roller fahren, in einem Seilpark klettern, oder mit einer Sommerrodelbahn fahren.
Die Region der Hohen Tatra ist auch bekannt für ihre Thermalbäder, die zum Entspannen im heilbringenden Thermalwasser einladen, und wo auch Kinder viel Spaß erleben. Viel Vergnügen erleben Sie in Aquaparks in Poprad, Vrbov, Bešenová und im größten Wasserpark der Slowakei Tatralandia unweit der Stadt Liptovský Mikuláš.
Die Umgebung der Hohen Tatra, die sich auf zwei Hauptregione Zips (slowakisch Spiš) und Liptov teilt, bietet auch viele Naturattraktionen und historische
Sehenswürdigkeiten an. Die historische Region Zips ist eine Schatzkammer der gotischen Kunst. Auf dem sogenannten gotischen Weg findet man die wichtigsten gotischen Baudenkmäler der Region. Für Ihren besonderen Wert wurden Zipser Burg mit Zipser Kapitel und mit der Kirche des Heiligen Geistes in Žehra, Stadt Levoca und die evangelische Holzkirche in Kežmarok auf die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen.
Es lohnt sich auch aus der Hohen Tatra Tagesausflüge in die benachbarten Nationalparks zu unternehmen. Nordöstlich von der Hohen Tatra befindet sich der Nationalpark Pieniny. Die größte Attraktion dieses Naturgebietes ist ohne Zweifel die wildromatische Floßfahrt durch den Dunajec-Durchbruch. Südlich der Hohen Tatra erstreckt sich der größte slowakische Nationalpark Niedere Tatra. Besuchenswert ist hier vor allem die größte Tropfsteinhöhle der Slowakei im Tal Demänovská dolina. Südöstlich der Hohen Tatra befindet sich noch ein Nationalpark mit dem Namen Slowakisches Paradies. Charakteristisch für diesen
Nationalpark sind tiefe Schluchten und Klammen, dichte Wälder, schäumende Wasserfälle und Wanderwege mit Leitern und Stiegen. Im heißen Sommer können sich Touristen in der einzigartigen Dobschauer Eishöhle abkühlen.
Slowakei hat reiche Folkloretraditionen. Jedes Jahr Anfang Juli findet im Dorf Východná das größte Folklorefestival des Landes statt, an dem die besten einheimischen sowie ausländischen Folkloregruppen teilnehmen. Eine andere sehr beliebte Sommerveranstaltung ist das Europäische Festival der alten Handwerke in der Stadt Kežmarok.
Entdecken Sie noch: Freilichtmuseen in Stará Lubovna und Pribylina, Schloss in Strážky, Burg in Stará Lubovna, Klostermuseum in Cervený Kláštor
Die Texte und Bilder wurden zur Verfügung gestellt von:
Ivana Korbelová
vysoketatry@privativa.sk
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